Abstract

Die Erforschung des mittelalterlichen Seerechts fand lange Zeit nur unter den Prämissen der Territorialrechtsforschung statt. Dabei wurden allerdings die spezifischen Gegebenheiten der Seerechtsverhältnisse ausser Acht gelassen. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag die Fragen, was überhaupt unter Seerecht im Mittelalter zu verstehen ist und ob es es spezifisch hansisches Seerecht gegeben hat (eine Frage, die nicht bejaht werden kann). Vor diesem Hintergrund wird dann weiterhin geklärt, ob wir überhaupt von einer hansischen Schifffahrt und einer hansischen Seegerichtsbarkeit sprechen können. Insgesamt muss festgehalten werden, dass die mittelalterliche Seefahrt sehr viel internationaler war, als wir es uns landläufig vorstellen. Der Seerechtsdiskurs war dabei in eine sehr weite Entwicklung eingebunden, eine Entwicklung, die im Bereich des Atlantiks entstand und von dort aus über den ganzen Handelsbereich der Hanse ausstrahlte.
Original languageGerman
Title of host publicationHansisches und hansestädtisches Recht
EditorsAlbrecht Cordes
Number of pages27
Place of PublicationTrier
PublisherPorta Alba Verlag
Publication date2008
Pages41-67
ISBN (Print)9783933701305
Publication statusPublished - 2008
SeriesHansische Studien
VolumeXVII

Keywords

  • Faculty of Humanities

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