Abstract
Flüchtige Schadstoffe wie das krebserregende Benzol fallen in Gießereibetrieben an und unterliegen scharfen Emissionsauflagen. Gegenwärtige Technologien zur Entfernung von Benzol (z. B. Aktivkohlefilter) sind kostenintensiv und können nicht mit der Stärke und Art der Kontaminierung in der Abluft geregelt werden. Die Universität Kopenhagen hat zusammen mit der dänischen Cleantech-Firma INFUSER einen neuen Ansatz zur industriellen Emissions- kontrolle entwickelt, der hier vorgestellt wird. Die Methode wurde im Labor entwickelt und getestet und hat sich bereits in anderen Industrien bewährt. Basierend auf den natürlichen Reinigungsprozessen der Atmosphäre werden Schadstoffe in Partikel umgewandelt und dann elektrostatisch gefiltert. Eine Testreihe bei einer großen deutschen Gießerei im Saargebiet zeigt dass die Konzentrationen von Benzol um bis zu 90 % reduziert werden und die Konzen- trationen von anderen Kohlenwasserstoffen in der Abluft über mehrere Tage hinweg um mehr als 80 % reduziert werden. Es hat sich erwiesen, dass die neue Technologie unter den Real- bedingungen einer laufenden Gießerei Benzolkonzentrationen regelbar minimieren kann.
Translated title of the contribution | Gas phase emissions control for foundries |
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Original language | German |
Journal | Giesserei-Praxis |
Volume | 4 |
Pages (from-to) | 166-169 |
Number of pages | 4 |
ISSN | 0016-9781 |
Publication status | Published - 2014 |