Abstract
Jüngere empirische Forschung dazu, wie Predigthörende Predigten wahrnehmen
und mit ihnen interagieren, deutet darauf hin, dass Predigende als Gesprächspartner und als theologischer Spiegel der Gemeinde wahrgenommen werden. Die Gemeinde gelangt im Dialog mit den Worten der Predigt zu eigenen
Bedeutungszuschreibungen. Marianne Gaardens Forschung zeigt, dass zwischen Predigenden und Hörenden ein ›dritter Raum‹ entsteht, wie sie das nennt. Dabei handelt es sich um einen liminalen, rituell konturierten Raum, in dem Hörende
Predigtelemente rezipieren und in ihre eigenen gelebten Erfahrungen einbauen. Komplementär dazu hat Marlene Ringgaard Lorensen das Potenzial des von außen kommenden, dezidiert ›andersartigen‹ Beitrags der Hörenden für die
dialogische Predigt im Rückgriff auf Theorien von Mikhail
Bakhtin analysiert.
Als theologische Grundfigur steht hinter der Arbeit im reflektierenden homiletischen Team also die Wahrnehmung der Predigt als eines dialogischen Geschehens – und zwar von der Predigtvorbereitung über die Interaktion mit Hörenden und anschließende Rückmeldungen bis hin zu Umarbeitungen
und Überlegungen für die nächsten Predigt. Die Methode geht davon aus, dass einzelne Subjekte Teil einer intersubjektiv eng verwobenen Gemeinschaft sind. Das Konzept des ›dritten Raumes‹ trägt der Einsicht Rechnung, dass wir im Dialog lernen und uns entwickeln. Es geht nicht darum, dass eine Person die andere überzeugt: Beide verändern sich im fortschreitenden Prozess.
und mit ihnen interagieren, deutet darauf hin, dass Predigende als Gesprächspartner und als theologischer Spiegel der Gemeinde wahrgenommen werden. Die Gemeinde gelangt im Dialog mit den Worten der Predigt zu eigenen
Bedeutungszuschreibungen. Marianne Gaardens Forschung zeigt, dass zwischen Predigenden und Hörenden ein ›dritter Raum‹ entsteht, wie sie das nennt. Dabei handelt es sich um einen liminalen, rituell konturierten Raum, in dem Hörende
Predigtelemente rezipieren und in ihre eigenen gelebten Erfahrungen einbauen. Komplementär dazu hat Marlene Ringgaard Lorensen das Potenzial des von außen kommenden, dezidiert ›andersartigen‹ Beitrags der Hörenden für die
dialogische Predigt im Rückgriff auf Theorien von Mikhail
Bakhtin analysiert.
Als theologische Grundfigur steht hinter der Arbeit im reflektierenden homiletischen Team also die Wahrnehmung der Predigt als eines dialogischen Geschehens – und zwar von der Predigtvorbereitung über die Interaktion mit Hörenden und anschließende Rückmeldungen bis hin zu Umarbeitungen
und Überlegungen für die nächsten Predigt. Die Methode geht davon aus, dass einzelne Subjekte Teil einer intersubjektiv eng verwobenen Gemeinschaft sind. Das Konzept des ›dritten Raumes‹ trägt der Einsicht Rechnung, dass wir im Dialog lernen und uns entwickeln. Es geht nicht darum, dass eine Person die andere überzeugt: Beide verändern sich im fortschreitenden Prozess.
| Bidragets oversatte titel | Det reflekterende team: Det tredje rum for prædikendidaktik |
|---|---|
| Originalsprog | Tysk |
| Titel | Predigen lehren. : Methoden für die homiletische Aus- und Weiterbildung. |
| Redaktører | Peter Meyer, Kathrin Oxen |
| Antal sider | 7 |
| Vol/bind | 17 |
| Udgivelsessted | Leipzig |
| Forlag | Evangelische Verlagsanstalt |
| Publikationsdato | 1 jul. 2015 |
| Sider | 269-275 |
| ISBN (Trykt) | 978-3-374-04126-8 |
| Status | Udgivet - 1 jul. 2015 |
| Navn | Kirche im Aufbruch |
|---|---|
| Vol/bind | Band 17 |
Emneord
- Det Teologiske Fakultet
- Homiletik
- didaktik