Abstract
Die im 18. Jahnhundert an der Nordwestküste Katars entstandene Handelsstadt Al Zubarah bildet den Forschungsschwerpunkt des Qatar Islamic Archaeology and Heritage Projects (QIAH), das die Universität Kopenhagen in Zusammenarbeit mit der Katarischen Museumsbehörde (QMA) seit 2009 durchführt. Neben der archäologischen Erforschung der Stadtanlage und ihrer Elemente, stehen die Erhaltung und Präsentation des Fundortes und seiner Bauten von Anfang an ebenfalls im Fokus der Arbeiten. Auf Grundlage der Projektarbeit wurde 2011 der Antrag auf Aufnahme von Al Zubarah in die Weltkulturerbe eingereicht.
Die Stadtanlage ist ein einzigartiges Beispiel für eine planmäßig angelegte Stadt mit allen typischen Elementen einer orientalischen Stadt: Souq, Moschee, Hofhausquartiere und turmbewehrter Stadtmauer. Die Blütezeit von Al Zubarah währte nur gut 50 Jahre. 1811 wurde sie bereits wieder zerstört. Einige Jahre später auf einem Sechstel der ursprünglichen Siedlungsfläche wiedererrichtet und dann im ausgehenden 19. Jahrhundert / beginnenden 20. Jahrhundert endgültig aufgeben. Die Stadt lebt als Legende im Bewusstsein der katarischen Bevölkerung, doch der Name wird heute nicht mit der Stadtanlage sondern wird weitgehend mit dem 1938 errichteten Fort verbunden. Die Existenz und genaue Lokalisierung der eigentlichen Stadt ist kaum bekannt. Ein Ziel des QIAH-Projektes ist dies zu ändern.
Ausgehend von den archäologischen Befunden soll ein Überblick über die laufenden Erhaltungsmaßnahmen und die Konzepte der Fundortpräsentation gegeben werden. Der Erarbeitung des Konservierungskonzeptes gilt ein besonderes Augenmerk. Das Konzept reflektiert dabei den früheren Umgang mit den Ruinen und zeigt Lösungsansätze, die sich aus der Merkmale von Stein- und Erdarchitektur vereinenden Charakteristik der Bauten ergeben. Die extremen klimatischen und naturräumlichen Bedingungen erfordern ebenfalls ein Umdenken im Umgang mit der historischen Bausubstanz. Neben den Konzepten werden die bereits ausgeführten Arbeiten des Winters 2011/2012 vor- und zur Diskussion gestellt.
Die Stadtanlage ist ein einzigartiges Beispiel für eine planmäßig angelegte Stadt mit allen typischen Elementen einer orientalischen Stadt: Souq, Moschee, Hofhausquartiere und turmbewehrter Stadtmauer. Die Blütezeit von Al Zubarah währte nur gut 50 Jahre. 1811 wurde sie bereits wieder zerstört. Einige Jahre später auf einem Sechstel der ursprünglichen Siedlungsfläche wiedererrichtet und dann im ausgehenden 19. Jahrhundert / beginnenden 20. Jahrhundert endgültig aufgeben. Die Stadt lebt als Legende im Bewusstsein der katarischen Bevölkerung, doch der Name wird heute nicht mit der Stadtanlage sondern wird weitgehend mit dem 1938 errichteten Fort verbunden. Die Existenz und genaue Lokalisierung der eigentlichen Stadt ist kaum bekannt. Ein Ziel des QIAH-Projektes ist dies zu ändern.
Ausgehend von den archäologischen Befunden soll ein Überblick über die laufenden Erhaltungsmaßnahmen und die Konzepte der Fundortpräsentation gegeben werden. Der Erarbeitung des Konservierungskonzeptes gilt ein besonderes Augenmerk. Das Konzept reflektiert dabei den früheren Umgang mit den Ruinen und zeigt Lösungsansätze, die sich aus der Merkmale von Stein- und Erdarchitektur vereinenden Charakteristik der Bauten ergeben. Die extremen klimatischen und naturräumlichen Bedingungen erfordern ebenfalls ein Umdenken im Umgang mit der historischen Bausubstanz. Neben den Konzepten werden die bereits ausgeführten Arbeiten des Winters 2011/2012 vor- und zur Diskussion gestellt.
Originalsprog | Tysk |
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Titel | Koldewey-Gesellschaft : Bericht über die 47. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung : vom 16. bis 20. Mai 2012 in Trier |
Redaktører | Klaus Tragbar, Koldewey-Gesellschaft. Vereinigung für baugeschichtliche Forschungen e.V. |
Antal sider | 12 |
Udgivelsessted | Dresden |
Forlag | Thelem |
Publikationsdato | jun. 2014 |
Sider | 227 - 238 |
ISBN (Trykt) | 978-3-945363-02-7 |
Status | Udgivet - jun. 2014 |
Emneord
- Det Humanistiske Fakultet